Schon vor Monaten habe ich von den Morning Gloryville Partys gehört. Heute möchte ich darüber auf meiner Website schreiben, denn die Idee begeistert mich als Fitnesstrainer: Statt müde auf eine After-Work-Party zu gehen, startet man mit Energie in den Tag – durch bewusstes Feiern am Morgen, ganz ohne Alkohol.
Gerade im Winter, wenn ich öfter mit der U-Bahn zur Arbeit fahre, sehe ich viele verschlafene Gesichter. Umso faszinierender finde ich das Konzept von Morning Gloryville: gute Musik, viel Bewegung und eine Portion gute Laune – bevor der Arbeitstag überhaupt beginnt.
Pre-Work-Party statt After-Work-Party
Schon in den 90er Jahren habe ich bei Rave-Partys am alten Flughafen Riem erlebt, wie ausgelaugt viele Besucher nach langen Nächten wirkten.
Morning Gloryville setzt bewusst auf das Gegenteil: Feiern am Morgen, ohne Alkohol oder Drogen. Stattdessen gibt es frische Säfte, Bio-Kaffee, Yoga und Massagen. Los geht es ab 6:30 Uhr – oft noch vor Sonnenaufgang – und die Stimmung wird durch mitreißende Beats angeheizt.
Die Musik reicht von sanftem House bis zu energiegeladenen Dance-Tracks, abgestimmt auf einen kraftvollen Tagesbeginn. Gespielt wird häufig live von DJs, die extra für das Event gebucht werden. Statt greller Lichtshows sorgen natürliche Sonnenstrahlen oder bunte Stoffinstallationen für eine freundliche Atmosphäre.
Morning Gloryville spricht besonders Berufstätige, Sportbegeisterte, Yogafans und kreative Köpfe an, die auf gesunde Weise feiern und den Tag mit einer Extraportion Energie beginnen möchten. Der Fokus liegt auf Gemeinschaft, bewusster Bewegung und einem positiven Lebensgefühl – ganz ohne Kater am nächsten Morgen.
Ursprung und weltweite Verbreitung
Morning Gloryville wurde 2013 in London gegründet und verbreitete sich schnell auf der ganzen Welt – von England über Australien und Indien bis in die USA und nach Serbien.
In Berlin nehmen teilweise bis zu 400 Frühaufsteher an einer Party teil. Die Veranstaltungen finden in angesagten Locations wie Lofts, Studios oder großen Cafés statt. Manche Veranstalter bieten zusätzlich kleine Yogastunden, Meditationsrunden oder Wellnessbereiche an, um die Morgenroutine zu ergänzen.
Schön wäre es, wenn auch Städte wie München eigene Morning Gloryville-Events etablieren würden. Noch besser: Arbeitgeber könnten solche Partys unterstützen, damit ihre Teams fit und motiviert in den Tag starten.