Schweiz⇒ Werner Kieser • Pionier des Krafttrainings • Bücher • Blog • Interview

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Der 75-Jährige Schweizer Werner Kieser ist Gründer der Franchise-Kette Kieser Training. Mittlerweile gibt es über 130 Studios europaweit, in denen ca.  250.000 Menschen an Kraftmaschinen trainieren. Im Jahr 2005 hatte ich Werner Kieser persönlich bei der Eröffnung des Studios München-Freimann kennengelernt. Er hielt einen Vortrag über die Entstehungsgeschichte und Entwicklung seines Unternehmens. Ich habe diesbezüglich einige Informationen zusammengetragen.

Werner Kieser 💪 Gesundheitsorientiertes Krafttraining

Man könnte Werner Kieser mit George Clooney, der in die Jahre gekommen ist, verwechseln. Er hat einen weißen Vollbart und eine auffallende kreisrunde Hornbrille. Einige Zeitungen betiteln ihn als Fitness-Guru, andere dagegen als den Rückenpapst, weil er das gesundheitsorientierte Training ins Leben gerufen hat.

Als 18-Jähriger zog sich Werner Kieser beim Boxen eine Quetschung des Rippenfells zu und lernte durch einen Freund das Krafttraining kennen. Er ließ sich durch das erste Fitnessstudio in Berlin inspirieren und lernte auch Arthur Jones, den Erfinder der Nautilus Maschinen kennen.

Schließlich gründete er 1966 sein erstes Trainingsstudio in Zürich. Ins Studio wurden Geräte gestellt, die aus 4 Tonnen Alteisen vom Schrottplatz gebaut wurden, die günstig erworben wurden (das Kilo für 40 Rappen). Seine Erfahrungen als Eisenbieger und das Büchlein „Elektroschweißen“ halfen dem gelernten Tischler seine Geräte zu schweißen und zusammenzubauen. Als Vorlage für seine ersten selbstgebauten Geräte dienten ihm Abbildungen aus amerikanischen Zeitschriften für Kraftsport.

Ein Jahr später wurde die Kieser Training AG in Zürich gegründet. In seinem Studio hat Werner Kieser seine Frau – eine Ärztin – kennengelernt, die er persönlich als Kundin betreute. Eine nette Parallele war in Schweden, wo der Fitness-Trainer Daniel Westling die Prinzessin Viktoria betreute, die dann seine Frau wurde.

Bereits am 20. September 1973 erscheint im Wissenschaftsteil der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) der Artikel “ Probleme des Krafttrainings“, in dem Werner Kieser das Prinzip des Kraftkurvenverlaufs und der Negativen Trainingsmethode erläutert. Es dauert nicht lange und sein Studio bekam einen starken Zulauf von Leistungs- und Hochleistungssportlern.

1978 leiht sich Werner Kieser 100.000 US$ von seiner Großmutter und seinen Bekannten und erwirbt die amerikanischen Nautilus Maschinen für sein Sportstudio in Zürich.

1981 wurden weitere Franchise-Betriebe (Zürich-Oerlikon, Schlieren, Bern, Luzern) in der Schweiz eröffnet. 1990 wurde die erste Niederlassung, ein Stammbetrieb, in Frankfurt am Main eröffnet. Weitere Betriebe wurden 1994 in Hamburg, Köln und München eröffnet. Im selben Jahr wird in Zürich die erste Praxis für Medizinische Kräftigungstherapie (MKT) von Dr. med. Gabriela Kieser eröffnet.

Weitere Kieser-Betriebe wurden 1995 in Hamburg, Köln und München eröffnet. 1997 wird in Bremen der erste Franchise-Betrieb eröffnet. Im April 1997 wird das Studio München-Schwabing, in dem ich seit Jahren trainiere, eröffnet.

1998 werden die eigenen MedX Maschinen (Nachfolger der Nautilus Trainingsgeräte) produziert. 1999 wird eine Niederlassung in London und 2005 ein Betrieb in Sydenham (Australien) und Barcelona (Spanien) eröffnet.

2014 ändert Kieser Training sein Corporate Design und wechselte vom „Discounter-Gelb“ zum „edlen und ruhigen Blau“. Im Januar und Februar 2014 wurden TV-Spots in diversen Fernsehsendern gezeigt.

Werner Kieser hat folgende Bücher geschrieben.

Bücher von Werner Kieser

Der Kieser Blog

Auf der offiziellen Website hat Werner Kieser seinen Blog, in dem er regelmäßig neue Posts veröffentlicht und auf Kommentare der Leser eingeht.

Werner Kieser erwirbt Master of Philosophie

Neben sportlichen und geschäftlichen Aktivitäten hat Werner Kieser, in einem Fernstudium an der britischen Open University in Milton Keynes, den Master of Philosophie erworben.

Kieser Trainingsgeräte für Astronauten

In einem Interview mit der FAZ aus dem Jahre 2005 äußerte sich Kieser, ein gemeinsames Projekt mit dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in Oberpfaffenhofen zu beabsichtigen. Astronauten im Weltraum sollen mit von ihm entwickelten Übungsgeräten auf Ölbasis trainieren, weil in der Schwerelosigkeit bekanntlich Knochenschwund droht. Es würde auf jeden Fall Astronauten, die einen langen Flug zum Mars unternehmen, zu Gute kommen.

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