Vor Kurzem bin ich im Internet auf liposomales Vitamin C gestoßen. Dieser Begriff hat mein Interesse geweckt… vor allem, weil man es angeblich selbst herstellen kann. Ich habe hierfür verschiedene Rezepte gesehen, zu denen ich meine Meinung äußern möchte.
Was ist liposomales Vitamin C?
Das wohl bekannteste Vitamin ist das Vitamin C, welches in Orangen, Zitronen und Johannisbeeren enthalten ist. Aber auch in verschiedenen Gemüsesorten ist es ebenfalls enthalten.
Es ist ein starkes Antioxidant und stärkt das menschliche Immunsystem. Die Leukozyten (weißen Blutkörperchen) brauchen Vitamin C, um die Erreger zu eliminieren.
Vitamin C (wasserlöslich)
Vitamine werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die fettlöslichen Vitamine wie z. B. A, D, E und K können alle im Körper gespeichert werden. Die wasserlöslichen Vitamine, wie z. B. alle B-Vitamine und das Vitamin C sind wasserlöslich. Sie werden im Körper nicht gespeichert; der Überschuss wird ausgeschieden.
Liposomales Vitamin C selbst herstellen
Seit einigen Jahren werden im Internet Produkte angeboten, die ein fettlösliches Vitamin C enthalten. Dies wird dann liposomales Vitamin C bezeichnet. Die Idee, die dahintersteckt ist einfach. In kleinsten Fettkügelchen ist das Vitamin C eingelagert, so dass es von den Zellmembranen aufgenommen werden kann. Soweit zur Theorie.
Jetzt sind einige Menschen auf die Idee gekommen dieses fettlösliche Vitamin C selbst herzustellen. Sie sind nicht bereit, die „teuren“ liposomalen Vitamin C Produkte der Hersteller zu kaufen. Klingt erst einmal ganz gut… doch wie sieht dies in der Praxis aus?
1. Als ich die Anleitung bzw. das Rezept für die Herstellung des fettlöslichen Vitamin C gesehen habe, sind mir zwei gravierende Punkte aufgefallen.
2. Für dieses Rezept wird Ascorbinsäure verwendet. Hierbei handelt es sich um synthetisches Vitamin C. Es wird laut Wikipedia größtenteils aus genmanipulierten Stoffen hergestellt.
Ich zweifle an der Anleitung, die empfiehlt mit einem Ultraschallgerät die Ascorbinsäure mit Lecithin zu verbinden. Es kann sein, dass sich die zwei Substanzen verbinden. Aber das dies auch in den Molekularbereich geht, glaube ich nicht!
Ich habe dieses fettlösliches Vitamin C noch nicht selber gemacht… möchte es aber einmal ausprobieren. Auf jeden Fall werde ich statt der künstlichen Ascorbinsäure, Hagebutten- oder Sanddornpulver verwenden.
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